Jugendliche bewegen sich sehr agil in den neuen Medien. Doch ihre Erfahrungswelt teilen sie vor allem mit Gleichgesinnten meist in abgeschlossenen digitalen Räumen. Welche Angebote können wir schaffen, dass die Lebenswelt der Jugendlichen sichtbar wird und sie sich Gehör verschaffen können? In einem Workshop am 5.12.2018 an der FH Vorarlberg wurde mit Jugendarbeiter*innen der Regionen Vorderland und Walgau die Situation erörtert und Handlungsfelder entwickelt.

Methoden

  • Art of Hosting And Harvesting Converstions that Matter (AoH)
  • Kreisdialog oder Dialogue/ Circle
  • Design for Wiser Action

Kreisdialog als Einstieg

Die erste Runde wurde als Check-In in Form eines Kreisdialogs abgehalten. Ziel war es sich einander kurz vorzustellen und die Erwartungshaltung zu deponieren. Christoph Kirchengast stellte als Koordinator der Regio Vorderland das Projekt "Gemeindekommunikation im 21. Jahrhundert", die daraus abgeleiteten Bedürfnisse, sowie den Zweck des Workshopnachmittages vor. Außerdem formulierte er eine Erwartungshaltung für den Tag in Form einer Stop/ Go Entscheidung seitens der Jugendarbeiten, sowie eines Handlungsplanes. In diesen ersten Wortwechseln wurde die geplante Tischaufteilung um sinnvolle Aspekte erweitert.

Ergebnisse

Inhalte

  • Jugendliche sind angehalten an selbstgewählten Themen zu arbeiten, den so enstandenen Content in bestehenden sozialen Medienkanälen zu verteilen und mit #hashtags zu markieren. Dies erlaubt eine Zuordenbarkeit zur Region und den Gemeinden.

  • Über eine Social Media Wall sollen die Ergebnisse auf der Regio Homepage und den Gemeindeseiten sichtbar gemacht werden (damit sollen Jugendliche und ihre Inhalte als Teil der Gemeinde wahrgenommen werden).

  • Zusätzlich machen Kommunikate (Infokarte/ Plakat/ Beschriftungen) auf die Aktion aufmerksam und es können öffentliche Bildschirme bespielt werden.

 

Rahmenbedingungen

  • Einbindung der Jugendlichen als Teil der Gemeinde in die Gemeindekommunikation

  • Start eines Pilotprojektes

  • Einschätzung der Jugendarbeiter zur Teilnahme ist positive

  • die Jugendarbeiter*innen sehen sich in der Lage eine erste Phase mit den bestehenden Ressourcen umzusetzen, auch um Erfahrungen zu sammeln.

  • Abhaltung Workshops mit Jugendlichen in den verschiedenen OJAs

  • Die Jugendlichen erarbeiten unter professioneller Anleitung selbst die Regeln / Netiquette

 

Nächste Schritte

  • Es wird ein einseitiges Grobkonzept für die politischen EntscheidungsträgerInnen ausgearbeitet, die dem Pilotprojekt wohlwollend gegenüberstehen sollen.
  • Aus dem Konzept sollen Werke durch CoCreativity mit den Jugendlichen entwickelt werden. Die Regeln entstehen während diesen Tätigkeiten gemeinsam mit den Jugendlichen.
Gespeichert von Marc_Rogenmoser am Di., 18.12.2018 - 09:39